In den vergangenen Niedrigwasserjahren und Untersuchungen wurde deutlich, dass im Zuge des Klimawandels sommerlicher Wassermangel immer häufiger werden wird. Im Koalitionsvertrag aus dem Frühjahr 2021 wurde das Thema aufgenommen und die Wasserwirtschaft beauftragt, eine Niedrigwasserstrategie konzeptionell zu entwickeln. Diese soll bis Ende 2021 erarbeitet werden. Darin werden unter anderem Ursachen und Auswirkungen von Wassermangel in Baden-Württemberg sowie Ansprüche an die Wasserverfügbarkeit (für Trinkwasser, Bewässerung, Energie usw.) aufgenommen. Darüber hinaus werden aktuelle und zukünftige Bausteine im Umgang mit Wasserknappheit aufgeführt und ein 12 Punkte-Plan für einen verbesserten Umgang erarbeitet.
Im Rahmen einer Verbändeanhörung hat der VfEW ebenfalls eine Stellungnahme abgegeben insbesondere darauf hingewirkt, dass die Trinkwassernutzung vor anderen Nutzungen Vorrang haben sollte. Des weiteren wurde auf die Förderung der Ressourcenschonung und -verbesserung (Grundwasserneubildung, Entsiegelung, Verbesserung der Qualität durch Verursacherprinzip) hingewiesen. Ebenso wurde hervorgehoben, dass die Wasserkraft wenig Einfluss auf Niedrigwasser hat und entsprechend früh reagiert.
Die Stellungnahme steht am Ende der Seite zum Download bereit.